Der Bau eines gewerblichen Gebäudes zieht sich vom ersten Planungsschritt bis zur Fertigstellung im Durchschnitt über mehrere Jahre. Dabei beginnt ein solches Bauprojekt klassischerweise mit der Gebäudeplanung durch den Architekten. Dieser entwirft und gestaltet das physische Grundgerüst des Objektes nach Musterbauordnung (MBO).
Eine systemische Vorplanung findet bei dieser konventionellen Gebäudeplanung nicht statt, d.h. technische Anlagen werden im Rahmen dieser Planungsphase noch nicht berücksichtigt. Erst, wenn ein Entwurf des Gebäudes vorliegt, werden geeignete Fachplaner zur Ergänzung und Integration Ihrer jeweiligen Gewerke hinzugezogen. Hierbei wird jedes Gewerk einzeln betrachtet, wie z.B. die Beleuchtung, die Raumlufttechnik, HLK oder die Gebäudeautomation. Insbesondere für die technische Planung entsteht in diesem Schritt ein enormes Problem. Durch das späte Hinzuziehen zum Bauprojekt muss z.B. der Systemintegrator die systemische Architektur an das bereits gestaltete Gebäude anpassen und hat somit wenig Freiräume für eine optimale Umsetzung der technischen Architektur. Zudem muss er die durch die Vorplanung bedingten Kommunikationsprobleme zwischen den Gewerken ausgleichen. Täglich stellt er sich hierbei erneut der Herausforderung, mit unterschiedlichen Systemen, Schnittstellen und Gateways zu jonglieren.
Integrale Planung: Smart Building Design plant kostengruppenübergreifend
Da die Grenzen zwischen Architektur und Gebäudetechnik zunehmend verschmelzen und Gebäude immer intelligenter werden, muss die klassische Gebäudeplanung von Grund auf neu gedacht werden. Die Grenze zwischen den Gewerken ist überflüssig geworden, denn in smarten Gebäuden ist nahezu jeder Teil des Bauwerks intelligent miteinander vernetzt. Alle Gewerke müssen folglich von Anfang an mit einbezogen werden. Phoenix Contact begleitet im Rahmen seines „Smart Building Designs“ über alle Leistungsphasen, begonnen bei der Phase „L0“, der Digitalisierungsberatung. Smart Building Design betrachtet so bereits vor der Planung eines Bauwerks den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes und verbindet Gewerke und Anwendungen von vornherein intelligent miteinander.
Eine Plattform für alle Anwendungen
Um smarte Gebäude auch smart managen und somit effizient betreiben zu können, ist ein ganzheitliches Gebäudemanagementsystem unerlässlich. Mit Emalytics hat Phoenix Contact ein IoT-basiertes Gebäudemanagementsystem, welches Integration, Engineering, Visualisierung, Reporting und Analyse miteinander verbindet und dem Systemintegratoren somit ein effizientes Arbeiten ermöglicht. Alle Anwendungen wie IT-Security, Raumautomation, HLK oder Versorgungskonzepte können ohne Einschränkungen von einem zentralen Ort aus programmiert werden, sogar im laufenden Betrieb. Ein Jonglieren mit unterschiedlichen Gateways, Protokollen und Schnittstellen gehört mit dieser „All-In-One“-Plattform der Vergangenheit an.
Einen Einblick in den Aufbau der Plattform, die Benutzeroberfläche und die Funktionen können im aktuellen Webcast auf der Homepage der Fachzeitschrift „de – das Elektrohandwerk“ angeschaut werden.
Ein Smart Building spart Zeit und Kosten, ist zukunftsfähig und schnell rentabel. Besonders, wenn man es von Anfang an richtig angeht.
Phoenix Contact auf der BIM World MUNICH 2021
Mehr über Phoenix Contact erfahren Sie auf der BIM World MUNICH 2021. Besuchen Sie Phoenix Contact auf Stand 215 oder zu den Vorträgen
- Time Capsula Concept Arts (TCCA): Back to the Future – Ein Gebäude wird zur Zeitmaschine
Frank Knafla, Head of Business Development Building Technologies Vertical Market Infrastructure, PHOENIX Contact
Daniel Kloster, Senior Solution Architect Building Technologies, PHOENIX Contact
23. November, 11.00 Uhr, Congress Stage 3
- Vernetzung von Produktionsanlagen und Technischer Gebäudeautomation
Voraussetzungen für die CO2 neutrale Fabrik schaffen
Dr.Till Potente, Senior Director Production and Engineering im Industry Management and Automation, PHOENIX Contact Electronics
24. November, 11:00 Uhr, Congress Stage 2
Programm der BIM World 2021
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